Sicher im Internet - so geht's!

Sicher im Internet - so geht's!

Sichere Kontos

⚬ Nutzen Sie lange, starke Passwörter (z.B. mehrere Worte hintereinander wie 888-E-Books-sind-nicht-schwer! )
Die Nutzung von Ziffern, Spezialzeichen, Klein- und Grossbuchstaben macht ein Passwort noch etwas sicherer. Es empfiehlt sich die Verwendung von Passwortmanagern, die auch die Sicherheit von Passwörtern prüfen.
Grund: Einfach zu erratende Passwörter (z.B. 12345678) werden von Betrügern zuerst ausprobiert.

Nutzen Sie die Multi-Faktoren-Authentifizierung, soweit diese angeboten wird (z.B. bei E-Banking, Online-Shops, Social-Media-Plattformen).
Grund: Ohne den zusätzlichen Code können die Betrüger nicht in Ihr Konto eindringen.

Nutzen Sie für verschiedene Online-Plattformen unterschiedliche Passwörter.
Grund: Hacker mit gestohlenen Login-Daten können so nicht in mehrere Ihrer Online-Konten einbrechen.

Phishing

Mit «Phishing» versuchen Kriminelle, an Ihre persönlichen und vertraulichen Daten zu gelangen und zielen insbesondere auf Login-Daten für Kunden-, E-Mail-, E-Banking-Konten und Kreditkarteninformationen ab. Phishing kann per E-Mail-, SMS-, WhatsApp-Nachrichten und auch über Telefonanrufe erfolgen. Bitte beugen Sie vor:

Geben Sie nie Benutzernamen und Passwörter oder Sicherheitscodes bekannt.
Grund: Diese sind Ihr persönlicher Schlüssel, um in Ihre Online-Konten zu gelangen. Seriöse Unternehmen oder Behörden werden Sie nie danach fragen.

Klicken Sie in unerwarteten E-Mail-, SMS-, WhatsApp-Nachrichten usw. nicht auf Links und öffnen Sie keine Dateien. Fragen Sie beim angegebenen Absender zurück, ob die Nachricht tatsächlich von ihm stammt. Im Zweifelsfalle warten Sie zumindest erst 2 bis 3 Tage.
Grund: Mit dieser Methode werden Sie auf betrügerische Webseiten gelockt, wo Kriminelle Ihre Zugangsdaten erschleichen wollen.

Geben Sie keine Bank- und Kreditkartendaten bekannt und keine Kopien von Pass oder Identitätskarte an unbekannte Personen weiter.
Grund: Diese können sich damit gegenüber Dritten für Sie ausgeben (Identitätsdiebstahl).


Gewähren Sie fremden Personen niemals Zugriff auf Ihren Computer, auch nicht übers Internet.
Grund: Die Täter können so Ihre Daten stehlen, Transaktionen auslösen, Ihren Computer blockieren und Geld erpressen.

Lassen Sie sich – auch am Telefon – nicht unter Druck setzen, Daten herauszugeben, Geld auszuhändigen oder zu überweisen.
Überprüfen Sie die Echtheit des Anrufes mit einem Rückruf an die offizielle Nummer der Behörde oder des Unternehmens, die auf deren offiziellen Website aufgeführt ist.

Seien Sie misstrauisch bei Kontakten, die im Internet starten und bei denen plötzlich finanzielle Notlagen geltend gemacht werden oder um Unterstützung oder Gefälligkeiten gebeten wird.

Updates installieren

Jede Software enthält Fehler. Diese können es Hackern ermöglichen, Viren auf Ihr Gerät einzuschleusen oder gar die Kontrolle darüber zu übernehmen. Wird eine Sicherheitslücke in einer Software entdeckt, so wird diese vom Anbieter der Software behoben und in Form eines Updates zur Verfügung gestellt.
Damit können alle Anwender der Software diese Sicherheitslücke auf ihren Geräten schliessen. Dadurch wird die Lücke aber auch allgemein bekannt und kann von allen Hackern ausgenutzt werden.

Aktualisieren Sie Ihren Computer, das Tablet und Ihr Telefon.
Benutzern Sie dazu die Update-Funktion der Betriebssysteme.

Aktualisieren Sie die installierten Programme.
Benutzen Sie dazu die Update-Funktionen in den App-Stores von Apple, Google oder Microsoft. Oder installieren Sie die Updates direkt von der offiziellen Website des Software-Anbieters. Laden Sie keine Updates von anderen Websites herunter; diese enthalten teilweise Schadcode anstelle des Updates.

Aktualisieren Sie die Treiber für Ihren Computer.
Benutzern Sie dazu für Windows den Intel Driver & Support Assistant und die Programme Ihres Computer-Herstellers wie HP, Lenovo, Dell, Asus, Samsung, MSI etc.

Benutzen Sie einen Virenscanner für Ihren Computer.
Auf Windows-Computern ist schon ein Virenscanner vorinstalliert. Auf MAC- und Linux-Computern sollten Sie auch einen Virenscanner verwenden. Installieren Sie ein vertrauenswürdiges Produkt.
Überprüfen Sie von Zeit zu Zeit, ob die Updates für die Virenprüfung noch wie vorgesehen heruntergeladen und installiert werden. Die Aktualisierung des Virenscanners sollte mindestens zweimal pro Tag automatisiert erfolgen.

Vorgehen bei Betrug oder Virenbefall/Hacking

1

Wird Ihr Computer ge-hacked oder von einem Virus befallen, so trennen Sie diesen sofort vom Internet (Netzwerk-Kabel ausziehen oder WLAN ausschalten). Machen Sie mit dem Handy Fotos vom Bildschirm oder zeichnen Sie ein Video auf.

2

Prüfen Sie Bestellbestätigungen, Rechnungen und Kontoauszüge gewissenhaft. Wurden Ihnen unbekannte Transaktionen getätigt, kontaktieren Sie das betreffende Unternehmen, um weiteren Schaden zu verhindern.

3

Werden Sie mit einem Betrug konfrontiert, erstatten Sie umgehend eine Anzeige bei der örtlichen Polizei. Dies geht je nach Kanton auch online, z.B. auf Suisse ePolice oder auf CyberCrimePolice.ch

4

Bezahlen Sie kein Lösegeld.
Weshalb sollte der Erpresser Ihren Computer wieder freigeben?
Können Sie sicher sein, dass er nicht gleich darauf wieder Geld fordert?

Weitere Informationen

  1. iBarry
  2. Sicher surfen
  3. Schau hin!